Die Blende wird auch als F-Stocking bezeichnet und ist die wichtigste Kameraeinstellung in der Fotografie.
Die Blende ist eines der wichtigsten Werkzeuge für den künstlerischen Ausdruck in der Fotografie. Wenn Sie diese Einstellung beherrschen, haben Sie beim Aufnehmen perfekter Aufnahmen einen großen Bewegungsspielraum.
In der Fotografie ist die Belichtungs-Dreifaltigkeit: Blende, Verschlusszeit und ISO die Grundlage für beeindruckende Bilder. Ein ausgewogenes Zusammenspiel dieser drei Komponenten ist für ein perfekt belichtetes Foto unerlässlich. Ändert sich ein Element dieser Belichtungs-Dreifaltigkeit, müssen sich die anderen beiden anpassen. Von diesen drei Komponenten spielt die Blende die wichtigste Rolle für das endgültige Erscheinungsbild Ihres Fotos.
- Was ist das Zwerchfell?
- Wie misst man die Blende?
- Was ist F-Stop?
- So stellen Sie die Blende Ihrer Kamera ein
- 2 Vorteile der manuellen Steuerung der Blende
- Welche Beziehung besteht zwischen Verschlusszeit und Blende?
Was ist das Zwerchfell?
Blende bedeutet Öffnung. In der Fotografie bezeichnet der Begriff Blende die Öffnung in der Mitte eines Kameraobjektivs, durch die Licht auf den Bildsensor einer Digitalkamera oder den Filmstreifen einer analogen Kamera fällt. Die Blende besteht aus einer Reihe ineinandergreifender Metalllamellen, die sich wie eine Iris öffnen und schließen. Blende und Verschluss sind derselbe Mechanismus; beide öffnen und schließen sich, wenn Sie den Auslöser drücken. Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange die Blende geöffnet bleibt.
Sie steuern die Größe der Blende Ihrer Kamera, indem Sie den Ring um das Objektiv drehen, um die Blende weiter oder kleiner zu öffnen. Dies beeinflusst, wie viel Licht auf den Sensor trifft; eine größere Blende lässt mehr Licht herein, während eine kleinere Blende weniger Licht hereinlässt.
Wie misst man die Blende?
Die Blende wird als Bruchteil in Blendenstufen angegeben. Eine niedrigere Blendenstufe oder Blendenzahl bedeutet eine größere Blendenöffnung, während eine höhere Blendenstufe eine kleinere Blendenöffnung bedeutet. So wie ½ größer ist als ¼, ist f/2 größer als f/4. Beide sind größer als f/16.
Es gibt viele verschiedene Objektive mit unterschiedlichen Blendenöffnungen, aber ein einfaches Kameraobjektiv unterstützt Blendenzahlen in diesem Bereich:
f/1.4
f/2
f/2.8
f/4
f/5.6
f/8
f/11
f/16
f/22
Was ist F-Stop?
Blendenzahlen sind die mathematische Beziehung zwischen der Brennweite Ihrer Kamera und der Größe Ihrer Blende:
Brennweite / Blendendurchmesser = Blendenzahl
Dies bedeutet, dass die Blende bei verschiedenen Kameras und Brennweiten gleich bleibt; die gleiche Blendenzahl erzeugt unabhängig von der Brennweite Ihrer Kamera die gleiche Belichtung.
Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben zwei Kameras: eine mit 90 mm Brennweite und die andere mit 60 mm Brennweite. Eine Blendeneinstellung von f/4 bei einem 90-mm-Objektiv erzeugt eine Blende von 22,5 mm (ein Viertel der Brennweite), während dieselbe Blendeneinstellung bei einem 60-mm-Objektiv eine Blende von 15 mm erzeugt (immer noch ein Viertel der Brennweite). Beide Kameras erzeugen exakt dasselbe Bild mit derselben Schärfentiefe und Belichtung, solange Verschlusszeit und ISO-Wert gleich bleiben.
So stellen Sie die Blende Ihrer Kamera ein
Sie können die Blende Ihrer Digitalkamera auf zwei Arten manuell einstellen:
Manueller Modus: Bei den meisten Kameras ist die Taste „M“ auf dem oberen Einstellrad zu finden. Damit wird der Automatikmodus der Kamera deaktiviert. In diesem Modus können Sie auch die Verschlusszeit steuern.
Blendenprioritätsmodus: Dieser Modus ist auf Ihrer Kamera mit „A“ oder „Av“ gekennzeichnet. In diesem Modus passt Ihre Kamera die Verschlusszeit automatisch an die von Ihnen gewählte Blende an.
Bei manchen Kameras wählen Sie die Blende auf dem Bildschirm aus. Bei anderen Kameras wählen Sie die Blende am Objektiv aus.
2 Vorteile der manuellen Steuerung der Blende
Durch die manuelle Steuerung der Blendengröße Ihrer Kamera können Sie zwei Dinge steuern: Belichtung und Schärfentiefe.
Belichtung : Die Lichtmenge, die in Ihre Kamera einfällt. Durch die manuelle Steuerung der Blende können Sie Belichtung und Bildhelligkeit über die automatischen Einstellungen Ihrer Kamera hinaus anpassen. Wenn Sie im Dunkeln fotografieren, können Sie eine niedrigere Blendenzahl wählen – also die Blende weiter öffnen –, um sicherzustellen, dass Ihr Bild nicht unterbelichtet (zu dunkel) wird. Wenn Sie an einem Ort mit viel Licht fotografieren, gehen Sie umgekehrt vor – wählen Sie eine höhere Blendenzahl und schließen Sie die Blende –, um sicherzustellen, dass Ihr Bild nicht überbelichtet wird.
Schärfentiefe : Wie viel von Ihrem Bild wird scharfgestellt. Durch Anpassen der Blende wird auch die Schärfentiefe gesteuert, die wiederum bestimmt, wie viel von Ihrem Bild scharfgestellt wird.
Eine hohe Schärfentiefe bedeutet, dass fast alles in Ihrem Bild scharf abgebildet wird, vom Vordergrund bis zum Hintergrund. Denken Sie an eine einfache Handykamera, bei der alles scharf abgebildet wird, selbst Dinge in der Ferne. Wenn Sie weite Landschaften wie Landschaften und Stadtsilhouetten fotografieren und dabei alles scharf darstellen möchten, verwenden Sie eine kleine Blende, um eine hohe Schärfentiefe zu erzielen.
Geringe Schärfentiefe bedeutet, dass nur das Motiv scharf abgebildet ist, während der Rest des Bildes unscharf ist. Manche Handykameras verfügen beispielsweise über einen Porträtmodus, der die Schärfentiefe so verändert, dass der Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf ist. Bei Porträtaufnahmen vor einem unruhigen Hintergrund sollten Sie eine große Blende verwenden, um eine geringe Schärfentiefe zu erzielen. So ist das Motiv scharf und der Hintergrund unscharf, um den Betrachter nicht abzulenken.
Welche Beziehung besteht zwischen Verschlusszeit und Blende?
Sie können Ihre Blende auch abhängig von Ihrer Verschlusszeit anpassen.
Kompensieren Sie eine kurze Verschlusszeit : Eine kurze Verschlusszeit verhindert Bewegungsunschärfe oder fängt schnelle Aktionen klar ein, lässt aber nicht so viel Licht herein. Sie können diesen Lichtverlust kompensieren, indem Sie eine größere Blende verwenden (denken Sie daran, eine niedrigere Blendenzahl), um mehr Licht hereinzulassen.
Kompensieren Sie lange Verschlusszeiten : Eine lange Verschlusszeit lässt viel Licht herein und kann verwendet werden, um ein Bild bei schwachem Licht ohne Blitz aufzunehmen oder die Bewegung eines sich bewegenden Motivs zu verwischen. Sie können dieses erhöhte Licht durch eine kleinere Blende (höhere Blendenzahl) kompensieren, um sicherzustellen, dass Ihr Bild nicht überbelichtet wird.
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Beleuchtungsprinzipien in der Fotografie